Wappen des Fürstentums Isenburg
Dies
ist das Wappen des Fürstentums Isenburg, wie es zwischen 1744 und
1815 aussah. Vor 1744 war es viel schlichter. Es bestand nur aus zwei schwarzen Balken auf silbernem Feld.
Dieses Wappen ist unter anderem über der Eingangstür der im Jahr 1718
eingeweihten Sprendlinger Kirche
zu erkennen.
1744 wurde die Grafschaft Ysenburg-Birstein durch Kaiser Karl VII. in
den Fürstenstand erhoben. Das Balkenwappen wurde aus diesm Anlass
durch eine sogenannte Wappenvermehrung mit einem goldenen
Löwen auf blauem Feld
ergänzt. Es handelt sich um einen nach links blickenden,
„steigenden“ d.h. aufgerichteten Löwen mit einem
doppelten Schwanz, roten Krallen und roter Zunge. Er wird auch
„Hardecker Löwe“ genannt, nach dem Wappen der
ehemaligen Herren von Büdingen.
1815 verlor das Fürstentum Isenburg nach dem Wiener Kongress seine
Souveränität. Es wurde für ein Jahr Österreich
unterstellt und 1816 schließlich zwischen dem Kurfürstentum
Hessen (Kassel)
und dem Großherzogtum Hessen (Darmstadt) aufgeteilt. Balken und
Löwe sind jedoch nicht ganz verschwunden, sie bilden heute noch
das Familienwappen
der Fürsten von Isenburg in Birstein. Die schwarzen Balken
finden sich auch noch in den Wappen der Stadt
Neu-Isenburg und des Kreises Offenbach wieder.